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Auch während der Pandemie die Klimakrise nicht vergessen

Hochheimer Grüne wollen mit drei Anträgen Debatte zur nachhaltigen Stadtentwicklung vorantreiben „Auch wenn die CoViD19-Pandemie im Moment die akut greifbare Gefahr ist, heißt das leider nicht, dass die Klimakrise uns deshalb weniger bedroht. Das Thema mag etwas in den Hintergrund gerückt sein, das ändert aber nichts daran, dass jetzt dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die schlimmsten Folgen der Erderhitzung noch zu verhindern. Dazu müssen wir alle unseren Teil betragen, auch in Hochheim.“, begründet Ortsvorsitzende und Stadtverordnete Birgit von Stern die Notwendigkeit der drei Anträge der Hochheimer Grünen zur Stadtverordnetenversammlung am 10.09.2020.

Im Pandemiemanagement der letzten Monate sei notwendigerweise die Verwaltung in den Vordergrund getreten, dadurch hätten einige wichtige Anträge aufgeschoben werden müssen. So begründe sich die nun zu behandelnde Fülle an Anträgen. Neben einem Antrag zur Wiedereinsetzung des Arbeitskreis Jugendparlament liegt der Fokus der Grünen Fraktion dabei ganz klar auf der städtischen Klimapolitik.

Unter anderem fordert die Grüne Fraktion den Beitritt der Stadt zum „Klima-Bündnis“, dem größten Europäischen Städtenetzwerk, das sich dem Klimaschutz und insbesondere der Förderung kommunaler Maßnahmen hierzu verschrieben hat. Das Bündnis bietet neben wertvollen Informationen auch eine Plattform zum gegenseitigen Austausch über Klimaschutzstrategien und -Maßnahmen der teilnehmenden Kommunen. Dabei solle sich die Stadt die Selbstverpflichtung auferlegen, dem Klimaschutz bei der weiteren Stadtentwicklung Priorität einzuräumen und die CO2-Emmissionen alle fünf Jahre um mindestens zehn Prozent zu verringern. Lokales Handeln werde so mit globaler Verantwortung verbunden.

Trockenheit und Hitzewellen in Folge der Klimakrise verstärken sich in grauen Innenstädten noch zusätzlich. Grünzüge, Wasseranlagen und Beschattungen tragen entscheidend zur Erholung und Abkühlung bei und sind damit für Lebensqualität und Gesundheit der Stadtbevölkerung unabdingbar. Mikroklimatische Anpassungsmaßnahmen wie diese sollen Teil des städtischen Klimaschutzkonzepts werden, dessen Vorbereitung in einem weiteren Antrag gefordert wird. Daneben solle ein solches Konzept auch die innerstädtische Mobilität, Begrünung, Energieeffizienz und städtebauliche Planung, sowie das Wassermanagement in den Blick nehmen. Als Mitglied des Klima-Bündnis stünde der Stadt bei der Erstellung und Umsetzung auch die notwendige fachliche Unterstützung zur Verfügung.

Eine Gelegenheit selbst aktiv zu werden bietet sich im Rahmen des „Stadtradelns“, an dem sich Hochheim nun ebenfalls beteiligen soll. Während dieser seit 2008 stattfindenden Aktion können sich Bürger*innen der teilnehmenden Kommunen allein oder in Teams miteinander messen und parallel auch gemeinsam als Stadtgesellschaft Radkilometer sammeln. So soll ein Anreiz geschaffen werden, während des dreiwöchigen Aktionszeitraums das Auto stehen zu lassen und so viele Wege wie möglich auf dem Fahrrad zurückzulegen. Dazu kann über die Meldeplattform „RADar!“ auf Mängel und Lücken im Radverkehrsnetz hingewiesen werden. Die Ergebnisse dieser digitalen Bürger*innenbeteiligung sollen, ergänzt durch die wissenschaftliche Auswertung der nutzergenerierten Daten, in die in der künftigen Verkehrsplanung einfließen.

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