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Stadtentwicklung in Zeiten der Klimakrise

Klimabewusste Stadtplanung zielt auf eine möglichst emissionsarme Gestaltung des städtischen Lebens ab und steuert gleichzeitig den nicht mehr vermeidbaren Folgen innerstädtischer Erwärmung durch Begrünung, Beschattung und Wassergestaltung entgegen. Dazu wollen wir ein städtisches Klimaschutzkonzept entwickeln, das innerstädtische Mobilität, Begrünung, Frischluftzonen, Wassermanagement und Energieeffizienz neu justiert. Ziel ist eine jährlich zu überprüfende Senkung der CO2-Emission und des Temperaturanstiegs in Bezug auf das innerstädtische Mikroklima. Wir wollen die Innenstadt in ihrer attraktiven Gestaltung weiter entwickeln zu einem wohltuenden und abwechslungsreichen Aufenthaltsort mit grünen Zonen und Frischluftschneisen.

Auf Landes-, Bundes- und Europaebene stehen eine Vielzahl von Fördertöpfen für Klimaschutzprojekte zur Verfügung, die jedoch viel zu selten abgerufen werden. Zur Umsetzung des Klimaschutzplanes soll daher eine Stelle als Hochheimer Klimaschutzmanager:in geschaffen werden. 

 

Beispiele für Einzelmaßnahmen:

Vergangene Legislatur haben wir angeregt, die Neugestaltung des Berliner Platzes als städtebauliches Modell für eine klimaverträgliche Stadtentwicklung umzusetzen. Idealer-weise sollte das Ganze in ein umfassendes städtisches Klimakonzept eingebettet sein.

Der Hummelpark eignet sich einerseits als familiäre Ruhezone mit Bewegungs- und Spiel-angeboten für Jung und Alt, andererseits für Open-Air-Events, wie die erprobte After-Work-Party der Jungwinzer:innen oder auch Kino-, Theater- und andere Freiluftveranstaltungen. Damit kann und soll er sowohl zentraler Punkt des städtischen Zusammenlebens als auch mikroklimatische Oase sein.

Das Weihergelände und andere grüne Zonen im Stadtinneren, z.B. vor dem Hallenbad, wollen wir im Sinne von Urban Gardening bereichern: Biodiversität für Bienen, Schmetterlinge und Co und essbare Nutzpflanzen für jede:n könnten hier einen abwechslungsreichen und auch lehrreichen Ort bieten für Naturinteressierte, für Ökologiebefürworter:innen, für klimabewusste Stadtplanung und einfach für alle, die sich über mehr Natur im städtischen Bereich freuen. Leitbild soll das Andernacher Konzept der „essbaren Stadt“ sein. Die Pfle-ge sollte durch Patenschaften oder die Gründung einer Bürger:innengesellschaft, die mit der städtischen Grünpflege zusammenarbeitet, abgesichert werden. Die Hochheimer Bürgerstiftung kann hierbei als Finanzgeber fungieren.

Die Mainwiesen wollen wir mit weiteren sportlichen Anlagen und Erlebnismöglichkeiten sowie mit kleinteiliger saisonaler Außengastronomie für Hochheimer:innen und den vorbeiwandernden oder -radelnden Dammtourismus zum Anziehungs- und Rastpunkt machen.

Auf dem Abenteuerspielplatz herrscht an vielen Tagen ein reger Andrang nicht nur von Besucher:innen aus Hochheim, sondern aus dem gesamten Kreis. Dieser Platz sollte zusammen mit dem angrenzenden Aufforstungsgelände (Ausgleich für gefällte Bäume im Stadtinneren) zu einem grünen Erlebnis- und Erfahrungsbereich verschmolzen und erweitert werden. Ideen hierfür sind u.a. die Installation eines Barfußganges, eines Naturlehrpfads oder eines Kräutergartens: Für Kinder, Jugendliche, KiTa-Gruppen, Schulklassen und Erwachsene ein Ort, der Grundwissen über Pflanzen, Tiere, Naturprodukte und naturwissenschaftliche Erkenntnisse vermittelt.

Einer weiteren Versiegelung und Entgrünung der Stadt ist entgegenzutreten. Dies betrifft auch den privaten Raum. Es müssen Anreize zur Vermeidung der weiteren Verbreitung von Steingärten geschaffen werden. Auch eine starke und sozial gerechte Baumschutz-satzung ist hierfür unerlässlich. Dafür haben wir uns jahrelang eingesetzt und im letzten Jahr (gemeinsam mit der SPD) einen Entwurf vorgelegt.

Sinnvoll ist die Errichtung von Regenrückhaltebecken zur Entlastung des Trinkwasserverbrauchs. Als Anreiz könnte ein städtischer Rabatt bei den Abwassergebühren auf Niederschlagswasser fungieren, etwa wenn mehr Entsiegelung oder Fassadenbegrünung umgesetzt wird, als in den Bebauungsplänen vorgeschrieben wird. Über eine 4. Reinigungsstufe des städtischen Klärwerkes ist nachzudenken. Es wäre wünschenswert, das Wasser des Klärwerkes zur Bewässerung der Pflanzen im öffentlichen Raum nutzbar zu machen.

Die Energiewende kann nur mit einer starken, dezentralen Energiegewinnung funktionieren. Daher wollen wir den Ausbau der Solarabdeckung öffentlicher Dächer weiter voran-bringen und im privaten Raum fördern.



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Der Gender-Doppelpunkt

Um das gesamte Spektrum der Geschlechter sprachlich abzubilden, wird im deutschsprachigen Raum in schriftlichen Dokumenten vielfach mit Gender-Stern (*), mit Gender-Unterstrich (_) oder dem Gender-Doppelpunkt (:) gearbeitet.

Wir haben uns für die Anwendung des Gender-Doppelpunkts (:) in unserem Wahlprogramm entschieden.

Begründung: Der Doppelpunkt bezieht alle Personen ein, aber er zieht das jeweilige Wort nicht auseinander wie der Unterstrich oder das Sternchen, sondern er verbessert den Lesefluss und funktioniert daher barrierefreier, auch zum Beispiel auf Vorlesegeräten.

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