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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Hochheim

Grüne Hochheim unterstützen West-Variante der Rhein-Main-Stromtrasse

Hochheim – In der Diskussion um die geplante Stromtrasse Rhein-Main-Link haben sich die Grünen Hochheim für die von den Winzer:innen und der Stadt vorgeschlagene West-Variante der Trassenführung ausgesprochen. Diese Lösung soll die Energiewende vorantreiben und gleichzeitig die Interessen der Region und insbesondere der ortsansässigen Winzer:innen schützen.

Die West-Variante berücksichtigt die Bedürfnisse der Weinbauern, minimiert Eingriffe in die Weinbauflächen und erfüllt die technischen Anforderungen des Projekts. Durch die Untertunnelung der Trasse bleibt die Oberfläche unberührt, wodurch Eingriffe in die Natur auf ein Minimum reduziert werden.

Der Weinbau ist ein wesentlicher Bestandteil Hochheims – sowohl wirtschaftlich als auch kulturell. Viele Winzer:innen befürchten negative Auswirkungen auf ihre Weinberge und das Landschaftsbild durch die geplante Stromtrasse. Diese Sorgen nehmen die Grünen Hochheim ernst und setzen sich für Lösungen ein, die alle Interessen berücksichtigen.

„Die Energiewende ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Generation“, betont Florian Fuhrmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Hochheim. „Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass der Schutz der lokalen Wirtschaft und des Weinbaus ebenso bedeutend ist. Der Rhein-Main-Link muss den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben, ohne die Werte und die Identität unserer Region zu gefährden. Wir setzen auf Lösungen, die durch Dialog und Nachhaltigkeit einen fairen Ausgleich für alle Beteiligten schaffen.“

Der Rhein-Main-Link ist ein zentrales Projekt für die Energiewende und soll eine effiziente Übertragung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen des Nordens in die Rhein-Main-Region ermöglichen. Trotz der Bedeutung für die zukünftige Energieversorgung betonen die Grünen, dass die Interessen der Region und der Weinwirtschaft gewahrt bleiben müssen.

Die Trasse soll mit moderner Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ) realisiert werden. Nach aktuellem Wissensstand werden die Kabel in Hochheim mindestens 14 Meter unter der Erde verlegt, sodass oberflächennahe Böden und Weinreben unberührt bleiben. Diese Tiefenverlegung verhindert Wärmeabgaben im Boden und minimiert elektromagnetische Felder, die weit unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen. Studien zufolge sind bei ordnungsgemäßer Verlegung keine negativen Auswirkungen auf Boden, Pflanzenwachstum oder menschliche Gesundheit zu erwarten.

Die geplanten Probebohrungen zur Untersuchung der geologischen Gegebenheiten sind notwendig, um die genaue Trassenführung festzulegen. Die Grünen fordern jedoch, diese Bohrungen auf das notwendige Minimum zu reduzieren und nur dort durchzuführen, wo sie für die Planung unerlässlich sind. Eine transparente Kommunikation mit den Winzer:innen und der Stadt während des gesamten Bauprozesses sei essenziell, um Absprachen zu Zeiten, Eingriffen und Zuwegen einzuhalten.

Oliver Riehl, Vorsitzender des Ortsverbands der Grünen in Hochheim, unterstreicht die Bedeutung einer gemeinsamen Lösung: „Wir stehen fest an der Seite der Winzer:innen und Bürger:innen von Hochheim. Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass die geplante Trassenführung mit den Interessen der Landwirtschaft und dem Naturschutz vereinbar ist. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten gemeinsam an einer Lösung arbeiten, die die Energiewende vorantreibt und gleichzeitig den Charakter unserer Region bewahrt.“

Die Grünen Hochheim sehen in der West-Variante der Trassenführung eine Chance, Fortschritt und Tradition zu verbinden. Sie setzen darauf, dass durch Kooperation und offenen Dialog eine nachhaltige Energiezukunft gestaltet werden kann, die sowohl den Ausbau erneuerbarer Energien als auch den Schutz der regionalen Besonderheiten gewährleistet.



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